Markus Kölz (Foto) aus Winnenden ist der neue Hallen-Champion der Springreiter aus Baden-Württemberg - hier die Bilder von den German Masters in der Stuttgarter Schleyer-Halle. Foto: Pressefoto Baumann

Markus Kölz aus Winnenden gewinnt bei den Springreitern, Riana Mauersberger aus Grafenau bei den Dressurreitern, dazu droht Isabell Werth das WM-Aus - wir haben die Bilder vom German Masters in Stuttgart.

Markus Kölz aus Winnenden gewinnt bei den Springreitern, Riana Mauersberger aus Grafenau bei den Dressurreitern, dazu droht der fünfmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth das WM-Aus - dies sind die ersten Schlagzeilen vom German Masters in Stuttgart.

Stuttgart - Markus Kölz aus Winnenden ist der neue Hallen-Champion der Springreiter aus Baden-Württemberg. Vor 6000 Zuschauern war der 36-Jährige am Donnerstag im Stechen der Springprüfung Klasse S im Rahmen des German Masters in der Stuttgarter Schleyer-Halle mit seinem achtjährigen Ares Schnellster gegen 13 Konkurrenten in fehlerfreien 36,89 Sekunden.

Zweiter wurde Nationenpreisreiter Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Lacidos (0/37,61 Sekunden) vor Manfred Ege (Winterlingen) mit Utopia (0/38,43 Sekunden).

„Im Umlauf war noch nicht alles perfekt, aber im Stechen hat alles gepasst“, sagte Kölz. Er kassierte für seinen bislang größten Erfolg 4200 Euro Siegprämie. Titelverteidiger Timo Beck kam mit Habicht über Rang sieben nicht hinaus.

Bei den Dressurreitern hat Riana Mauersberger aus Grafenau gewonnen. In der Dressurprüfung Intermédiaire I-Kür für Reiter aus Baden-Württemberg und Bayern setzte sie sich mit ihrer elfjährigen Oldenburger Stute Daily Discovery trotz einiger Patzer mit 74,150 Punkten durch. Damit feierte die 30-Jährige am Donnerstag den zweiten Sieg nach dem Auftakterfolg am Mittwoch. „Schade, dass mir Fehler passiert sind. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass es gereicht hat“, sagte die Siegerin.

Zweiter wurde Dressurprofi Hendrik Lochthowe aus München mit Lennox (73,600 Punkte) vor Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit Zaire (71,525 Punkte) und dem nur um 25 Tausendstel Zähler geschlagenen Franz Trischberger (Hofgut Allerer) mit Florentine.

Isabell Werth droht das WM-Aus

Dressurreiterin Isabell Werth droht unterdessen aufgrund ihres Kampfes gegen die Sperre wegen verbotener Medikation das WM-Aus. „Wenn das so kommt, dann ist es so“, sagte die Reiterin aus Rheinberg am Freitag in Stuttgart. Der Kampf gegen das „unfaire Urteil“ der Disziplinarkommission des Reitverbandes FN sei ihr wichtiger. „Ich fühle mich unangemessen bestraft und kriminalisiert“, sagte Werth über die sechsmonatige Sperre. Dieses Urteil ist wegen der Berufung noch nicht rechtskräftig.

Das Verfahren wird nun so lange dauern, dass Werth bei einer Bestätigung des Urteils nicht bei der WM Ende August 2014 reiten kann. Die nächste Instanz wird nach Angaben der FN frühestens im Januar entscheiden, so dass Werth bei einer sechsmonatigen Auszeit nicht die WM-Qualifikationen reiten könnte. Werth hatte bereits angekündigt, dass sie auch vor ein ordentliches Gericht ziehen werde.

Die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin war vor zehn Tagen wegen einer verbotenen Medikation von El Santo für sechs Monate gesperrt worden. Bei ihrem Pferd war im Juni 2012 die verbotene Substanz Cimetidin festgestellt worden. Die Erste Kammer der Disziplinarkommission geht nach FN-Angaben davon aus, dass die positive Kontrolle auf eine fahrlässige Sorgfaltspflichtverletzung im Stall der Reiterin zurückzuführen ist.

Werth hatte als Grund für die positive Probe eine Kontamination durch das Tränkesystem in ihrem Stall angegeben. Dies hatte auch ein von der FN bestellter Fachmann für möglich gehalten.

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