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Pforzheims Bürgermeister Uhlig und drei weitere überleben Schneesturm - dank guter Ausrüstung.

Neukirchen/Pforzheim - Die vier Wanderer harrten drei Tage lang in einer Schneehöhle aus, dann kam der Rettungshubschrauber ins Großvenediger-Gebiet. Unter den Bergtouristen: der Pforzheimer Bürgermeister Alexander Uhlig. Er und seine Kameraden haben das Abenteuer in Österreich nahezu unversehrt überstanden.

Ende der Woche geht der Urlaub von Alexander Uhlig zu Ende. Am Montag will der CDU-Politiker schon wieder an seinem Schreibtisch im Pforzheimer Rathaus sitzen. So, als ob nichts geschehen wäre. Doch Uhlig wird nicht umhinkommen, seine Geschichte zu erzählen. Immer und immer wieder.

Davon, wie er in der vergangenen Woche sich mit drei Freunden in Österreich getroffen hatte, in Neukirchen, im Bundesland Salzburg in Österreich - zum gemeinsamen Schneeschuhwandern. Wie er den Großvenediger bezwingen wollte, 3662 Meter hoch und der vierthöchste Berg in Österreich. An dieser Stelle seiner Geschichte wird Uhlig dann innehalten müssen. Denn er und seine Kameraden aus Tiefenbronn im Enzkreis, Neuburg an der Donau in Bayern und Altusried im Oberallgäu schafften es zwar bis zur Spitze des Großvenedigers. Doch danach wurde es dramatisch.

Am Samstag setzte starker Schneefall auf dem Großvenediger ein, die Männer verloren die Orientierung und fanden nicht mehr zurück zum Ausgangspunkt: der Kürsingerhütte am Fuße des Bergs. Drei Tage blieben sie verschollen, am gestrigen Dienstagmorgen dann - das Wetter hatte sich wieder beruhigt - entdeckte eine Hubschrauber-Mannschaft die Männer. Eine Wärmebildkamera hatte sie aufgestöbert. Sie standen mit Schaufeln winkend vor einer Schneehöhle - dort, wo sie drei Tage lang ausgeharrt hatten.