Hannes Wolf Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Hannes Wolf, der Quartiersmanager des Stuttgarter Gerberviertels, hat seine Aufbauarbeit erledigt. Nun wechselt er als Citymanager nach Jena.

Stuttgart - Nun geht noch ein Wolf. Nachdem Fußball-Trainer Hannes Wolf beim VfB Stuttgart seine Arbeit beenden musste, bricht auch sein Namensvetter seine Zelte in Stuttgart ab: Hannes Wolf beendet seine Arbeit als Quartiersmanager im Gerberviertel zum 1. Juli.

„Ich werde am 31. Mai in Jena vorgestellt und beginne meine Arbeit im Juli“, sagt Wolf, der auf gute Zeiten zurückblickt. Wolf betont, dass seine Mission von Anfang an zeitlich begrenzt war: „Meine Aufgabe war, hier etwas aufzubauen. Ich glaube, das ist mir gelungen.“ Mission erledigt. Tatsächlich hat er seit seinem Amtsantritt im Oktober 2015 die Mitgliederzahl von 30 auf über 100 erhöht. Hinzu kommt, dass er den Viertel einen Rahmenterminplan verpasst hat, in dem die Händler sich in wiederkehrenden Aktionen präsentieren können. Nicht zu vergessen: Das Viertel funkt jetzt auf allen Kanälen. „Wir haben eine Homepage aufgebaut, einen Newsletter entworfen und sind auf allen Socialmedia-Kanälen präsent“, sagt Wolf.

Eine Halbtagskraft soll folgen

Weil die Dinge im Gerberviertelverein, der am 24. April 2013 gegründet wurde, gut im Fluss sind, soll seine Stelle nicht mehr eins-zu-eins besetzt werden. „Der Aufwand ist nun geringer, deshalb wird die Stelle vermutlich für eine Halbtagskraft ausgeschrieben“, sagt Wolf, „es sei denn der Verein entwickelt seine Aktivitäten im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der Quartiersentwicklung durch Privatinitiative weiter.“

Hier geht es zur Multimedia-Reportage über das Gerberviertel.

Im thüringischen Jena trifft der Sachse Wolf auf ideale Arbeitsbedingungen. Er soll aus dem Nichts wieder ein funktionierendes Stadtmarketing aufbauen. „Die wollen, dass sich dort so etwas wie die City-Initiative Stuttgart etabliere“, sagt er und ergänzt augenzwinkernd: „Ich bin die Frau Fuchs von Jena.“ Er steigt also vom Quartiersmanager zum Citymanager auf und freut sich auf seine neue Aufgabe: „Die Rahmenbedingungen in dem 100 000-Einwohner-Stadt sind gut. Es gibt eine historische Altstadt mit modernen Akzenten. Aus den Kontrasten kann man etwas machen.“