Wer einen Stand auf dem Ludwigsburger Weihnachtsmarkt bekommt, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Foto: Simon Granville

Die Planungen für den Ludwigsburger Barockweihnachtsmarkt schreiten zügig voran. Dass er ein drittes Mal ausfällt, kann sich derzeit kaum jemand vorstellen.

Wenn er sich die Bilder, die gerade auf dem Cannstatter Wasen oder dem Oktoberfest in München entstehen ansieht, kann sich Mario Kreh eigentlich nicht vorstellen, dass der Ludwigsburger Barockweihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden wird. In der jüngsten Sitzung des Ludwigsburger Gemeinderats hat sich der Chef der Tourismus und Events Ludwigsburg (Telb) deshalb „hoffnungsfroh“ geäußert, dass der Budenzauber in diesem Jahr nicht ein drittes Mal Corona zum Opfer fällt.

Gewappnet für alle Eventualitäten

Wie auch immer es kommen wird, ob es eine „Verordnungslage“, wie Kreh mögliche Einschränkungen nennt, geben wird, die Organisatoren wollen für alles Eventualitäten gerüstet sein. Eine mögliche Obergrenze bei den Besucher? Ist in den Planungen berücksichtigt. Werden 3G-Kontrollen verlangt? Auch das könnte man leisten. „Wir haben uns an der Verordnung von 2021 orientiert“, sagt Kreh. Die Telb hat einen groben Plan, wie die Stände um den Marktplatz angeordnet werden sollen, vorgelegt. Demnach könnte der Veranstalter den Bereich zwischen den beiden Kirchen auch kurzfristig absperren und Zugangskontrollen einführen. Dort sollen vor allem die Essensstände, an denen sich die Besucher erwartbar vor allem knubbeln, unterkommen. Kunsthandwerker und sonstige Verkäufer, könnten vor allem in den angrenzenden Straßen – etwa in der Asperger Straße und rund um die Stadtkirche – einen Platz finden.

Die Beschicker, die einen Stand aufbauen dürfen, bekommen bis Mitte der kommenden Woche Bescheid. Insgesamt sollen es rund 150 Stände werden und damit rund 30 weniger als vor Corona. Zusätzliche Kosten für die Beschicker sollen erst einmal nicht entstehen, die Standmieten bleiben gleich. „Das wäre auch das falsche Signal“, so Kreh. Er gehe aber davon aus, dass die gestiegenen Energiekosten ab dem kommenden Jahr weitergegeben werden. Das sei auch eine „Erziehungsmaßnahme“. Vielleicht stelle der ein oder andere dann beispielsweise seine Beleuchtung auf LED um.