Die Umweltorganisation Robin Wood hat am Freitag mit einer Protestaktion vor dem Stuttgarter Umweltministerium das Rückbaukonzept des AKWs Neckarwestheim I kritisiert. Foto: dpa

Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood haben am Freitagnachmittag vor dem Umweltministerium in Stuttgart gegen den geplanten Rückbau von Atomkraftwerken protestiert. Dabei geht es im Besonderen um das Akw Neckarwestheim I.

Stuttgart - Mit einer Protestaktion vor dem Umweltministerium in Stuttgart haben Aktivisten das Rückbaukonzept des Atomkraftwerks (AKW) Neckarwestheim I kritisiert. Durch den geplanten würden hunderttausend Tonnen strahlende Abfallstoffe wie Stahl und Beton zu Wiederverwendung etwa im Straßenbau freigegeben, sagte eine Sprecherin der Umweltorganisation Robin Wood am Freitag. Das Umweltministerium wies das zurück. Der Energiekonzern ENBW war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Antrag von EnBW zur Demontage des AKW werde derzeit noch geprüft, sagte ein Ministeriumssprecher. Dabei sei ein Höchstmaß an Sicherheit das oberste Kriterium. Der Reaktor I des Atomkraftwerks wurde im Zuge der Energiewende nach Fukushima 2011 stillgelegt; Reaktorblock II muss bis Ende 2022 vom Netz gehen.