In unserer Bildergalerie zeigen wir, welche zwölf Topclubs die Super League ins Leben rufen wollen. Foto: imago

Ein Dutzend Top-Clubs plant die Einführung einer Super League. Kommt es zum Bruch mit dem Rest der Branche, käme dies einer Entmachtung der Uefa gleich und wäre mit immensen Schäden für die nationalen Ligen verbunden, kommentiert Redakteur Jürgen Frey.

Stuttgart - Stand jetzt nimmt kein Verein aus Deutschland und Frankreich an der geplanten Super League teil. Aber natürlich klingt das Ganze auch für die Bundesliga-Branchenführer irgendwie verlockend: Statt vergleichsweise faden Bundesligaspielen gegen Arminia Bielefeld oder gegen den FSV Mainz 05 serviert der FC Bayern München wöchentlich Duelle wie zuletzt in der Champions League gegen Paris Saint-Germain – ein Genuss für Fußball-Feinschmecker. Wer zudem demnächst zum neunten Mal hintereinander überlegen die deutsche Meisterschaft einfährt, braucht endlich eine neue Herausforderung, könnte man noch hinzufügen. Doch selbst wenn die Super League für die europäischen Top-Vereine aufgrund der gebotenen Unsummen der Investoren verlockend erscheint – sie sollte unter allen Umständen verhindert werden.