Auf Abstand: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (Mitte) und die Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans im Willy-Brandt-Haus. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die SPD setzt auf starke Zukunftsmissionen. Aber ist eine davon auch Olaf Scholz?, fragt sich unser Kommentator Wolfgang Molitor – und analysiert, was von den Südwest-Genossen zu erwarten ist.

Berlin - Die SPD scheint zum Anfang dieses Superwahljahres mich sich im Reinen zu sein. So weit jedenfalls, wie es in dieser wankend-wogenden Partei möglich ist. Das dürfte auch daran liegen, dass viele Genossen zuversichtlich sind, den bitteren und schier unaufhaltsamen Abstürzen bei Wahlen und in Umfragen – wenn auch ziemlich unspektakulär – fürs Erste Einhalt geboten zu haben. Allerdings ohne aufmunternde Anzeichen einer dauerhaften Genesung. Zur Jahresauftaktklausur sorgte deshalb vor allem die lange wie schmerzlich eingeübte Stimulierung, wonach alles eigentlich nur besser werden kann, für Schwung. Und im Walde hört man’s pfeifen.