Der „Battista“ hat es faustdick unter der Haube. Foto: Getty Images Europe

Beim Autosalon in Genf präsentieren die Autohersteller ihr Schmuckstücke der Weltöffentlichkeit. Ein Elektro-Monster hat das italienische Studio Pininfarina entworfen. Die Beschleunigung von „Battista“ ist atemberaubend.

Genf - Er beschleunigt mit 1900 PS in unter zwei Sekunden von null auf hundert Stundenkilometer: Der neue Elektro-Supersportwagen „Battista“ ist beim Genfer Auto-Salon 2019 einer der Hingucker. „Das ist das erste ultraschnelle Auto, das vollständig elektrisch betrieben wird“, sagt ein Vertreter des italienischen Studios Pininfarina, das den „Battista“ entworfen hat. Das Unternehmen aus dem piemontesischen Cambiano stellt nur 150 Exemplare des Boliden her, für den Enthusiasten zwei Millionen Euro ausgeben sollen.

Auch viele andere Hersteller setzen in Genf dieses Jahr auf Luxus ohne Limits. Schließlich ist die Fachmesse, die am Donnerstag ihren Auftakt nahm und noch bis zum 17. März läuft, neben der IAA in Frankfurt und Hannover und der Detroit Auto Show einer der wichtigsten Branchentermine im Jahr. Wenige Meter neben dem „Battista“ präsentiert der niederländische Hersteller Pal-V sein Hybrid-Fahrzeug aus Flugzeug und Auto. Optisch erinnert das Modell, veranschlagter Preis 500.000 Euro, etwas an einen Käfer. Es erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern und kann bis auf 3500 Höhenmeter steigen. Im kommenden Jahr will das Unternehmen die ersten Modelle ausliefern.

Wettrennen um Flugautos

Tatsächlich existieren Flugautos schon lange in experimenteller Form - erst seit 2010 gibt es aber Modelle mit Straßenzulassung. Ingenieure und Designer konkurrieren aktuell darum, die ausgereiftesten und formschönsten Designs zu entwerfen. Die große Beliebtheit von Fahrzeugen außerhalb der Norm verhilft dem französischen Sportwagen-Hersteller Bugatti beim Autosalon zu einem Marketing-Coup.

Die Volkswagen-Tochter, die in Genf ihren 110. Geburtstag feierte, präsentiert ein Einzelstück. „La Voiture Noire“ („das schwarze Auto“) bringt 1500 PS mit und ist optisch an den Bugatti Type 57 SC Atlantic angelehnt, der in den 1930er Jahren produziert wurde. Das Einzelexemplar ging für 16,7 Millionen Euro an einen anonymen Sammler.