Die achte Generation des Porsche 911 feiert Ende November in Kalifornien Weltpremiere. Erstmals sind die Otto-Motoren auch mit Partikelfiltern ausgestattet. Mikrofone in den Radkästen sollen vor erhöhter Schleudergefahr bei nassen Straßen warnen.
Stuttgart - Der neue Porsche 911 läuft sich für die Weltpremiere in Kalifornien warm. Die Enthüllung der achten Generation dieser Sportwagen-Ikone, die seit Jahrzehnten das Gesicht der Marke ist, soll am 27. November im Porsche Experience Center in Los Angeles stattfinden, wo Kunden und Kaufinteressenten seit zwei Jahren die Modelle der Stuttgarter auf mehreren Strecken testen können. Obwohl der Generationswechsel unmittelbar bevorsteht, ist der bisherige 911er auch in seinem letzten Jahr stark gefragt. Bis Ende September nahm der Absatz nach Angaben des Unternehmens um 19 Prozent auf 29 000 Wagen zu.
Wie schon bei früheren Generationswechseln ist das Design des 911ers nur behutsam verändert worden. Schärfere Vorschriften zwingen Porsche zum ersten Mal, einen Partikelfilter für Ottomotoren zu nutzen, der auch lungenschädliche sehr feine Staubpartikel aus dem Abgasstrom herausfiltert. Weil der Bauraum bei einem Sportwagen knapp ist, musste die Abgastechnik dafür aufwendig neu konstruiert werden. Die überarbeitete Lenkung soll ein noch besseres Gefühl für die Straße geben. Erstmals wurde ein Assistenzsystem entwickelt, das vor Aquaplaning warnt. Dazu wurden Mikrofone in die Radkästen eingebaut, die erkennen sollen, ob Spritzwasser gegen die Verkleidung prasselt. Bei Regen wird nicht nur der Fahrer gewarnt, sondern reagieren auch andere Assistenzsysteme wie das ESP auf die erhöhte Schleudergefahr.