Schlagabtausch im Bundestag: Bundeskanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz haben über die Migrationspolitik gestritten. Foto: dpa/Michael Kappeler

Kanzler Olaf Scholz hat CDU-Chef Friedrich Merz in der Generaldebatte attackiert. Merz trat eher staatsmännisch auf. Beide konnten punkten, aber nicht über ihre Schwächen hinwegtäuschen, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.

Olaf Scholz und Friedrich Merz mögen einander nicht. Das ist in der Generaldebatte im Bundestag überdeutlich geworden. Dabei haben der Kanzler und der Oppositionsführer manches gemeinsam. Sie sind die logischen Kanzlerkandidaten für die kommende Bundestagswahl. Doch in beiden Fällen machen sich viele in den eigenen Reihen Sorgen, dass die jeweilige Partei mit ihnen auf den Plakaten unter ihren Möglichkeiten bleibt. Scholz hat als Kanzler der unbeliebten Ampel höchst lädierte Werte. Merz gilt als zu polarisierend und fehleranfällig. Stand jetzt hat er aber eine gute Ausgangslage, die Wahl zu gewinnen – wenn er sein Problem mit CSU-Chef Markus Söder geklärt hat.