Ein Fond dient als geschmacklich intensive Grundlage für Soßen oder Suppen. Unterschieden wird zwischen Gemüsefonds und diversen Fleischfonds aus Knochen. Foto: Shutterstock

Ob Gemüse oder Fleisch - ein Fond ist die intensive Basis für den perfekten Geschmack von Suppen und Soßen. Die Grundlage ist zwar im Supermarkt erhältlich, kann jedoch auch kinderleicht selbst hergestellt werden.

Stuttgart - Um besonders geschmacksintensive Soßen und Suppen zu zaubern, empfiehlt es sich zu einem Fond als Basis zu greifen. Doch was genau ist ein Fond und wie kann man ihn ganz einfach selbst herstellen? Alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.

Was ist ein Fond und wie wird er verwendet?

Beim Kochen handelt es sich bei einem Fond um eine geschmacksintensive Grundlage für Suppen und Soßen. Das Wort "Fond" stammt aus dem Französischen und bedeutet "Grundlage". Es handelt sich dabei um die Flüssigkeit die beim Kochen, Dünsten oder Braten von gewissen Lebensmitteln entstehen. Die bekanntesten Fonds sind beispielsweise Gemüsefonds, Kalbsfonds oder Geflügelfonds. 

Was ist der Unterschied zwischen Fond und Brühe?

Ein Fond ist ein sehr intensiver Geschmacksträger, da er eingekocht ist. Im Gegensatz zur Brühe ist er ungesalzen. Beide Optionen sind im Handel zu kaufen, jedoch lässt sich ein Fond auch selber machen.

Fonds werden aus Knochen, Gräten oder Gemüse mit Wasser und Gewürzen gekocht. Anschließend durch ein Sieb gegeben. Die daraus entstandene, aromatische Flüssigkeit dient als Grundlage für Suppen oder Soßen.

Einen Fond selber kochen

Ein Fond ist die wichtige Basis, um geschmacksintensive Suppen oder Soßen zu kochen. Wer keinen gehobenen Anspruch hat und lieber weniger Zeit in die Vorbereitung steckt, kann einen passenden Fond im Supermarkt kaufen. Doch auch einen Fond selbst zu machen, ist kein Hexenwerk.

Gemüsefond selber machen

Die Basis eines jeden Fonds ist das Suppengemüse. Die meist fertig komponierte Gemüsemischung besteht aus Mören, Lauch und Sellerie. Zusätzlich benötigt man für seinen Fond Wasser und Salz.

  • Vor der Herstellung des Gemüsefonds kann das Gemüse scharf angebraten werden.
  • Anschließend wird kaltes Wasser zu den Zutaten gegeben und dann erwärmt. Kocht die Masse einmal, sollte man die Hitzezufuhr deutlich regulieren.
  • Ab diesem Zeitpunkt reicht es aus, wenn der Fond leicht köchelt. Nun sollte auch unbedingt ein Deckel auf den Kochtopf. Ein solcher Fond kann gut über zwei Stunden köcheln.
  • Am Ende können die festen Teile des Fonds durch ein grobes Sieb abgegossen werden.

Fleischfond selber machen - Fond aus Knochen

Wer sich an einem Fleischfond versuchen möchte, beispielsweise einen Rinderfond kochen will, kann der Basis des Gemüsefonds die nötigen tierischen Zutaten hinzugeben. Bei einem Rinderfond können eine Markscheibe und Beinknochen hinzugegeben werden. 

Fond einkochen im Backofen

Möchte man den Fond länger haltbar machen und nicht zwangsläufig im Kühlschrank lagern, bietet es sich an, den Fond im Backofen einzukochen. Hierfür werden Einmachgläser benötigt, die mit dem warmen Fond nach dem Kochen gefüllt werden. Anschließend stellt man die Gläser mit der Öffnung nach oben in ein Wasserbad auf ein Blech. Bei heißem Fond sollte heißes Wasser verwendet werden. Bei rund 85 bis 200 Grad bleiben die Gläser im Ofen, bis der Fond im Inneren beginnt zu perlen. Durch das Erhitzen im Ofen dehnt sich die Luft und der Wasserdampf in den Gläsern aus und es entsteht ein Überdruck.

Fond einfrieren

Natürlich kann man seinen Fond auch einfrieren, um ihn haltbar zu machen. Hierzu kann er portioniert in die Gefriertruhe gegeben werden. Die kleinen Portionen können später in Gefrierbeutel umgelagert werden.

Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von Lindemanns Bibliothek und Sören Anders zur Verfügung gestellt.