Mehrere Siebtklässler lernen an einer Gemeinschaftsschule in Horgenzell (Symbolfoto). Foto: dpa

Die Gemeinschaftsschule steckt in der Krise. Fünf Jahre nach ihrem Start in Baden-Württemberg gibt es etliche Baustellen. Dass die Oberstufe an den Vorbildstandorten Konstanz und Tübingen schlechter angenommen wird als prognostiziert, sei ernüchternd, kommentiert unser Autor Nils Mayer.

Stuttgart - Abitur machen an einer Gemeinschaftsschule? Das ist nach den Sommerferien in Konstanz und in Tübingen möglich. Beide Standorte gelten landesweit als vorbildlich für die junge Schulart, die Grün-Rot vor fünf Jahren eingeführt hatte. Als das Land dort die ersten beiden gymnasialen Oberstufen einrichtete, rechnete es damit, dass beide Schulen die magische Grenze der 60 Schüler dauerhaft erreichen würden.