Prälat Bernhard Krautter segnete das sanierte Gemeindezentrum. Foto: Ursula Vollmer

Nach dem Schaden kann die Gemeinde Maximilian Kolbe endlich wieder die sanierten Räume nutzen. Mit einem gemeinsamen Frühstück nahmen die Gläubigen ihr Gemeindezentrum in Beschlag genommen.

Vaihingen - Zuletzt ist die Zeit noch knapp geworden, doch es hat gereicht: Am Sonntag haben die Gläubigen der katholischen Gemeinde Maximilian Kolbe mit einem Frühstück endlich ihr frisch renoviertes Gemeindezentrum in Beschlag genommen. Zur Feier war Prälat Bernhard Krautter in den Holderbuschweg gekommen. Der Geistliche segnete im Anschluss an den Gottesdienst die Räume mit geweihtem Wasser und verkündete den schmunzelnden Zuhörern das Motto der vergangenen Monate: „Wir kommen zurück“.

Hunderte Stunden ehrenamtlichen Engagements

Tatsächlich hatte die Gemeinde im Dezember 2011 das nach 30 Jahren rundum erneuerte Kirchengebäude schon einmal frohgemut bezogen – bis im Juli 2013 ein Unwetter mit sturzbachähnlichen Regenfällen das Untergeschoss unter Wasser setzte. Wie ausführlich berichtet, waren Türen und Inventar reif für die Entsorgung, Heizungsrohre drohten zu rosten, der vollgesogene Bodenbelag warf Blasen. Diverse Gesprächskreise mussten sich ebenso nach einer neuen Bleibe umsehen wie die Kindergartengruppe, die den Raum für ihr Bewegungsprogramm genutzt hatte. Der Dank galt daher am Sonntag auch den Schwestergemeinden unter dem Dach der Vaihinger Seelsorgeeinheit, die mit Aushilfsquartieren weitergeholfen hatten.

In Hunderten Stunden ehrenamtlichen Engagements und natürlich mit Unterstützung der Fachleute aus verschiedenen Gewerken stellten sich die Aktiven der Herausforderung. Den Zeittakt bestimmte allerdings die Feuchtigkeit: Zuletzt ließ sich der Estrich viel Zeit zum Trocknen, so dass sich der Bodenleger erst in letzter Minute ans Werk machen konnte. Seit vergangener Woche leuchtet der neue Belag nun in fröhlichem Rot. Die Farbentscheidung nach dem vorherigen Lichtgrau, das sich als etwas empfindlich heraus stellte, hatte sich der Kirchengemeinderat nicht leicht gemacht; für diesen Mut erntete das Gremium am Sonntag aber durchweg Lob. Elisabeth Schick-Ebert, die zweite Vorsitzende, führte Bernhard Krautter durch das freundlich-helle Ambiente und bat alle Gäste zum Austausch beim Frühstückskaffee. In ihren Fürbitten hatten die Gläubigen um offene Ohren für die Anliegen ihrer Mitmenschen gebeten sowie um eine harmonische Gemeinschaft. Der Rahmen dafür ist geschaffen.