Nachdenklicher Blick: Der Geislinger Simon Wotton hat Corona-Soforthilfen angenommen und in sein Unternehmen investiert, um es fit für die Zukunft zu machen. Nun soll er sie zurückzahlen. Foto: Markus Sontheimer

Ein Geislinger war mit seiner Firma gut im Rennen. Corona hat ihn kalt erwischt. Nun soll er die staatliche Hilfe wieder zurückzahlen. Viele litten unter dieser Situation, klagt die Industrie- und Handelskammer – und mancher stehe vor dem wirtschaftlichen Kollaps.

Geislingen - Selbst wenn heute die Corona-Krise verschwände, bräuchten wir noch immer Zeit, um uns davon zu erholen.“ Das stellt Simon Wotton mit Verbitterung fest. Der Geislinger Gründer ist enttäuscht von der Politik und spricht von einem Vertrauensverlust. Er hat wie viele andere Gewerbetreibende und Einzelhändler Soforthilfen in der Corona-Krise beantragt und bekommen. Nun soll er das ihm genehmigte Geld größtenteils wieder zurückzahlen. Der Geislinger versteht das nicht. „Ich dachte damals, da kommt Hilfe. Ich nehme sie an, denn ich kann sie brauchen. Ich bitte ja nicht um Hilfe, wenn ich keine brauche“, betont Wotton.