Der Geislinger Helfenstein wird ab 21. Oktober zu einer Baustelle. In den sechs Monaten wird nicht nur das Loch in der Burgmauer gefüllt. Besucher müssen sich auf Einschränkungen einstellen.
Wenn man am Fuß der Nordmauer beim Aussichtsturm der Burgruine Helfenstein nach oben schaut, könnte man meinen, eine mittelalterliche Kanonenkugel seit dort eingeschlagen. Aber das etwa drei Meter große Loch, das im Mauerwerk klafft, ist jüngeren Datums: Am ersten Weihnachtsfeiertag 2022 brach dort ein Teil der Burgwand ab. „Viele fragen schon lange, wann es endlich mit der Sanierung losgeht“, sagte Oberbürgermeister Frank Dehmer in der Sitzung des Technischen Ausschusses des Gemeinderats. „Aber bei einer Burgruine braucht es eben mehr Vorarbeit als bei einer Gartenhütte.“ Stadtbauamtsleiter Joachim Burkert betonte, dass die Verwaltung nach dem Mauerabbruch schnell aktiv geworden sei und die Fachbehörden, darunter den Denkmalschutz und das Umweltschutzamt, sowie die Geologen eines externen Büros hinzugezogen hätten.