Das Modell zeigt fürs Bergland typische Turbulenzen und Luftverwirbelungen, die auf dem Wind-Testfeld am Stöttener Berg bei Geislingen wissenschaftlich untersucht werden sollen. Foto: 2DMedia

Windräder werden typischerweise auf Höhenzügen und freien Flächen gebaut – ob sich auch das Bergland als Standort eignet, soll das Wind-Testfeld zeigen. – Dank renommierter Partner.

Geislingen - Das Land Baden-Württemberg stellt 1,2 Millionen Euro für die Errichtung eines in dieser Form offenbar einmaligen Windenergie-Testfelds am Stöttener Berg bei Geislingen bereit (wir berichteten). In den kommenden dreieinhalb Jahren soll erforscht werden, unter welchen Voraussetzungen Windkraftanlagen in bergigen Gebieten optimal betrieben werden können. Die Wissenschaftler wollen die besonderen topografischen Gegebenheiten auf der Schwäbischen Alb nutzen, um neue Technologien zu entwickeln und bei unterschiedlichsten Windverhältnissen in der Praxis zu testen. Weil die unregelmäßigen Windströmungen und Luftverwirbelungen derzeit noch besondere Herausforderungen darstellten, würden Windkraftanlagen bislang lediglich auf freien Flächen und auf Höhenzügen realisiert, heißt es in der Mitteilung des Umweltministeriums.

Beteiligt sind an dem Projekt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW), die Universitäten Stuttgart und Tübingen, die Technische Universität München, das Karlsruher Institut für Technologie, das Karlsruher Institut für Technologie sowie die Hochschule Esslingen.