Frauen in den Dax-Vorständen sind noch immer selten. Dafür verdienen sie im Schnitt mehr – an der mangelnden Diversität ändert das nichts. Foto: dpa/Christophe Gateau

Dass Frauen in den Dax-Vorständen im Schnitt mehr als Männer verdienen, hat nur Symbolwert, meint Daniel Gräfe. Den Top-Führungsebenen mangelt es nicht nur an Frauen, sondern generell an Diversität. Doch gerade die ist in der Corona-Krise nötig.

Stuttgart - Dass Frauen in den Dax-Vorständen im Schnitt mehr als Männer verdienen, taugt als Ausrufezeichen – aber mehr ist es auch nicht. Natürlich hat es Symbolwert, wenn es dieses Mal Frauen sind, die für die gleiche Arbeit besser bezahlt werden und nicht Männer. Doch im Grunde zeigt die Verdienststudie der Unternehmensberatung EY, dass generell etwas schiefläuft in den Vorständen der vermeintlichen Top-Unternehmen. Offenbar können oder wollen sie nicht genügend Frauen für die obersten Führungsgremien gewinnen. Mit dem Marktwert der Bewerberinnen steigt jetzt das Salär.