Beendet die Arminia die Saison in der 3. Liga als Dritter, findet das Endspiel um den DFB-Pokal zwischen zwei Aufstiegsspielen statt – mit jeweils kurzen Pausen.
Es ist das Spiel schlechthin für Arminia Bielefeld: Zum ersten Mal überhaupt in seiner Vereinshistorie steht der Drittligist im Finale des DFB-Pokals, wo er am 24. Mai im Berliner Olympiastadion auf den VfB Stuttgart trifft. Bevor es aber so weit ist, geht es für die Ostwestfalen auch im Liga-Alltag um eine Menge.
Die Arminia mischt in der dritten Liga ganz vorne mit und liegt als Zweiter auf einem direkten Aufstiegsplatz. Aber: Der Vorsprung auf Energie Cottbus direkt dahinter beträgt nur einen Punkt – und sollte Bielefeld die Saison als Dritter beenden, folgen die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der zweiten Liga.
Ausweichtermine stehen schon fest
Die Termine hierfür liegen alles andere als ideal mit Blick auf das Pokalfinale: Das Hinspiel ist für den 23. Mai (Freitag) angesetzt, das Rückspiel für den 27. Mai (Dienstag). Die Bielefelder müssten also am Vorabend des Endspiels um den Aufstieg spielen, was natürlich kein realistisches oder faires Szenario ist. Für diesen Sonderfall sieht der Rahmenterminkalender des DFB deshalb Ausweichtermine vor: Wird die Arminia tatsächlich Dritter, findet die Relegation am 21. und 28. Mai statt.
Die Vorbereitungszeit auf das Pokalfinale würde damit drei Tage betragen – auch nicht übermäßig viel, zumal die Anreise nach Berlin hinzukommt und üblicherweise bereits am Tag vor dem Endspiel das Abschlusstraining und die Pressekonferenzen angesetzt sind.
Immerhin bliebe den Bielefeldern Reisestress im Vorfeld der Relegation erspart, da das Team hier zuerst Heimrecht hätte: Laut DFL-Spielordnung darf jene Mannschaft im entscheidenden Rückspiel zu Hause antreten, die nach dem Ende der regulären Saison die kürzere Pause hat. Da die dritte Liga samstags endet und die zweite Liga sonntags, würde Drittligist Bielefeld zuerst zu Hause und dann auswärts antreten.