Kevin Kuranyi macht sich Sorgen. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Kevin Kuranyi spielte während seiner Laufbahn sowohl für den VfB Stuttgart als auch für den FC Schalke 04. Die derzeitige Situation der Königsblauen lässt den 38-Jährigen nicht kalt.

Gelsenkirchen - Kevin Kuranyi hat bestätigt, mit dem vom Abstieg bedrohten Fußball-Bundesligisten FC Schalke über eine Verpflichtung von Außenverteidiger Rafinha gesprochen zu haben. „Das ist richtig. Er gehört zwar nicht zu meinen Klienten, aber wir sind befreundet, und wenn ich meinem früheren Club helfen kann, dann versuche ich das. Aber die verantwortlichen Personen haben anders entschieden“, sagte der mittlerweile als Spielerberater tätige ehemalige Profi des Revierclubs den „Ruhr Nachrichten“.

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Die finanziellen Modalitäten eines möglichen Transfers von Rafinha, der zuletzt für Olympiakos Piräus auflief, seien dabei aber noch kein Thema gewesen. „So weit waren die Gespräche noch gar nicht. Es ging zunächst einmal darum, ob Schalke überhaupt Interesse an Rafinha hätte. Das war nicht der Fall“, sagte Kuranyi.

„Als Schalker musst du an Wunder glauben“

Die derzeitige sportliche Situation der Schalker, die abgeschlagen am Tabellenende und am Samstag im Duell bei seinem einstigen Club VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) unter Zugzwang stehen, bereitet dem 38 Jahre alten Kuranyi Sorgen: „Als Schalker musst du an Wunder glauben. Aber es wird natürlich immer schwieriger. Und mit neun Punkten nach 22 Spieltagen hat noch keine Mannschaft den Klassenerhalt geschafft. Es ist ein Jammer, ich leide mit Schalke.“

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Die negative Entwicklung habe nicht erst in dieser Saison begonnen. „Es wurden schon vorher viele falsche Entscheidungen getroffen. Dann setzt eine Negativspirale ein, die nur unterbrochen werden kann, wenn die richtigen Gegenmaßnahmen getroffen werden. Das hat Schalke leider nicht geschafft“, kommentierte Kuranyi, der zusammen mit Rafinha von 2005 bis 2010 für den Revierclub gespielt hatte.