Kreativer Protest gegen den russischen Präsidenten: Bereits am Sonntag sind in Helsinki zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Politik der Staatsoberhäupter Russlands und der USA zu demonstrieren. Foto: AFP

Vor dem Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Helsinki sind in der finnischen Hauptstadt tausende Menschen auf die Straße gegangen. In der Nacht auf Montag projizierten sie ihren Protest auch an die Wand eines symbolträchtigen Gebäudes.

Helsinki - Näher konnten sie kaum rankommen: Aktivisten haben ihren Protest vor dem Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin direkt an die Außenwand des finnischen Präsidentenpalasts projiziert. Putin und Trump hätten sich kaum einen symbolträchtigeren Ort für ihr Gipfeltreffen aussuchen können. In dem fast 3000 Quadratmeter großen Palast hat heute der finnische Präsident seinen Amtssitz. Während des Kalten Krieges war Finnland neutral. Die Hauptstadt Helsinki galt daher als beliebter Ort des Austauschs zwischen den Weltmächten.

„Trump und Putin: Stoppt die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Tschetschenien“ warf die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Campaign in Großbuchstaben an die Wand des Palasts. Sie kämpft gegen die Verfolgung Homosexueller. „Die ganze Welt schaut zu“, „Schweigen ist tödlich“, schrieben die Aktivisten. Die Botschaft in der Nacht zum Montag kam allerdings ein paar Stunden zu früh: Trump und Putin kommen in der finnischen Hauptstadt erst am Mittag zu ihrem Gipfel zusammen. Unsere Bildergalerie zeigt die Demonstrationen gegen Trump und Putin sowie die Ankunft des US-Präsidenten am Sonntagabend in Helsinki.