Bei Donaueschingen ist eine Wildgans entdeckt worden, die sich mit dem Virus H5N1 angesteckt hat. Das Virus kann zur Vogelgrippe bei infizierten Tieren führen. (Symbolbild) Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest könnte weiter verbreitet sein, als zunächst angenommen wurde. Experten haben ein infiziertes Tier im Schwarzwald-Baar-Kreis gefunden.

Donaueschingen - Experten haben nun auch bei einer Wildgans in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) das hochansteckende Geflügelpest-Virus H5N1 nachgewiesen. Der Fundort des Tieres liegt nach Angaben des Landratsamts vom Donnerstag mehrere Kilometer von der Stelle entfernt, an der vor kurzem vier mit Geflügelpest infizierte Schwäne entdeckt worden waren. „Deshalb ist davon auszugehen, dass das Virus in einem größeren Bereich vorhanden ist.“

Die auch Vogelgrippe genannte Geflügelpest ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln vorkommt. Die Krankheit ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich. Seit Mitte Oktober wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts infizierte Vögel unter anderem auch in Rheinland-Pfalz, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg gefunden.

Die Behörden in der Region um Donaueschingen hatten Bereiche festgelegt, in denen Halter ihr Federvieh im Stall lassen müssen. So soll eine Ansteckung verhindert werden. Diese Zone ändere sich durch den neuen Nachweis bei der Gans nicht, teilte das Landratsamt mit.