Bei einem Wildunfall gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die befolgt werden sollten. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Susann Prautsch

Besonders im Herbst kommt es oft zu Wildunfällen. Deshalb gibt es bestimmte Verhaltensregeln, wie eine Kollision vermieden werden kann und wer bei einem Unfall unbedingt kontaktiert werden muss.

Stuttgart - In den Jahreszeiten Herbst und Winter steigt auch die Zahl der Wildunfälle wieder an. Vor allem in der Dämmerung oder bei Nebel können Tiere leicht übersehen werden. Laut einer Statistik des Deutschen Jagdverbandes kam es in der Saison 2018/19 in Baden-Württemberg alleine mit Rehwild zu 25.280 Unfällen.

Laut dem Allgemeinen Deutsche Automobil-Club (ADAC) können Wildtiere die Geschwindigkeit von Autos nicht abschätzen und springen manchmal auch dann noch auf die Straße, wenn das Fahrzeug schon sehr nahe ist. Deshalb sei es wichtig bei einem Tier am Straßenrand stark oder sogar ganz abzubremsen.

Kommt es dennoch zu einem Zusammenstoß, sei es laut ADAC wichtig, sofort die Polizei zu verständigen. In vielen Bundesländern muss bei einem Wildunfall zusätzlich noch ein Jäger informiert werden.

Der ADAC weist darauf hin, die Beamten nach einer Wildschadenbescheinigung zu bitten. Ein totes Tier dürfe zur Vermeidung von Folgeunfällen an den Straßenrand gezogen werden, wegen der Gefahr von möglichen Krankheiten oder Parasiten sei es aber wichtig, das Wild nur mit Handschuhen anzufassen.

Der ADAC gibt noch einen wichtigen Hinweis: Das angefahrene Wild darf vom Unfallort nicht komplett entfernt werden, sonst droht eine Anzeige wegen Wilderei. Weitere Verhaltensregeln finden Sie im Video.