Sogar der Rücktritt des Bürgermeisters war gefordert worden: Wegen 120 gefällter Streuobstbäume war zwischen Naturschützern und der Stadt Weil der Stadt ein Streit entbrannt. Nun, so scheint es, hat man sich wieder vertragen.
120 gefällte Streuobstbäume auf der Fläche eines geplanten Neubaugebiets am Ortsrand von Weil der Stadt hatten im vergangenen Herbst tiefe Gräben zwischen der Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Christian Walter, und den Naturschutzverbänden Nabu und BUND gerissen. Beide Seiten hatten sich über Wochen schwere Vorwürfe gemacht. Von „Kasperletheater“, und „Fake News“ war seitens des Bürgermeisters wiederholt die Rede, die Stadt schickte zudem eine Unterlassungserklärung an die Naturschutzverbände. Diese sparten wiederum ebenso wenig mit harschen Worten, warfen der Stadt ein „dreistes und unfaires“ Vorgehen vor. Nabu-Landesvorsitzender Johannes Enssle hatte sogar den Rücktritt Walters gefordert.