Die Polizeistreife gerät beim Einsatz in eine gefährliche Situation. Foto: dpa/Friso Gentsch

Ein Mann geht mit einer Machete in der Hand auf Polizisten zu. Sie können ihn stoppen. Bei der Durchsuchung kommt heraus, dass er noch mehr Waffen hatte.

Stuttgart - Wegen einer Ruhestörung war die Polizei in der Nacht zum Mittwoch in den Cannstatter Stadtteil Seelberg gerufen worden. Dort angekommen, sahen sich die Beamten mit einer gefährlichen Lage konfrontiert: Ein Mann, der ihnen zunächst Beleidigungen entgegengebrüllt hatte, kam mit einer Machete auf die Straße und bedrohte sie damit. Nachbarn hatten riefen gegen 0.50 Uhr wegen Ruhestörung die Polizei gerufen. Der Lärm kam aus der Wohnung des 44 Jahre alten Mannes.

In der Jackentasche ist griffbereit noch ein Messer

Die Streife sah, als er auf der Straße auf sie zuging, eine blitzende Klinge. Sie redeten dem Mann zu und nahmen zu ihrem Eigenschutz ihre Dienstwaffen in die Hand. Als er die Machete weggelegt hatte, wurde er zu Boden gebracht und bekam Handschellen angelegt. Er hatte eine weitere Waffe, ein Tauchmesser, griffbereit einstecken. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Wohnungsdurchsuchung an. Dabei kamen Platzpatronen und ein weiteres Messer zutage. Der 44-Jährige, der stark alkoholisiert war, kam in eine psychiatrische Klinik. Er war in der Vergangenheit mit Gewaltdelikten aufgefallen.