Über ein Lächeln freut man sich immer Foto: Fotolia

Neujahrswünsche ohne Ende. Leserin Irmgard Abt stimmt in Rezeptform aufs neue Jahr ein

Stuttgart - Die Neujahrswünsche nehmen kein Ende. Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn stimmt in Rezeptform aufs neue Jahr ein:

„Mr nemmt 12 Monet ond butz’se

ganz sauber,

vo dr Bitterkeit, vom Knickich sei,

vo dr iibertriebener G’nauichkeit

ond vo dr Angscht.

Jeder Monet doilt mr so uff,

dass dr Vorrat g’nau für oi Johr roicht.

Dr jed’ Dag wird oizecht a’griecht,

mit a’ma Doil schaff’a

ond zwoi Doil luschtich sai.

No duat mr zwoi g’heifte Suppalöffel

vo dr haitera Seit dr’zua,

a Kernle fei g’mahlener Schpott

ond a Schpreitle A’schdand kommt

au no nei.

No wird dia ganz Masse mit ganz viel

Liebe iibergossa.

Wenn’s ferdich isch,

wird’s mit a’ma Schträußle

Uff’merksamkeit dekoriert.

Ond dees älles geid’s täglich

mit a ma freindlicha G’sicht.“

Leserin Lucia Colan aus Gärtringen greift unseren gestrigen Beitrag auf. Sie schreibt: „Auch in Geislingen wurde früher den Nachbarn am Neujahrstag gesungen. Die Haustüren waren ja alle offen, und wir sangen im Hausgang – allerdings hochdeutsch:

,Ein neues Jahr kommt wieder,

drum freut euch Schwestern und Brüder.

Es bringe Glück und Segen euch

und Gottes Gnad vom Himmelreich.’

Dann sagten wir Folgendes:

,Mir weischet Euch a glückseligs nuis

Johr und a gsonds und a langs Leaba.‘

Und ganz kecke Buben fügten noch an:

,Und a Kachel vool Schupfnudla

und a raots Hoor drin!‘“

Der Spruch des Tages kommt von Leser Hans Hägele aus Schwäbisch Gmünd. Er schreibt: „Als das neue Jahr angebrochen war, kam von Oma der Spruch: ,Schluss mit dr Völlerei, ma ka au en halbvolla Sack zuabenda. Spara muaß ma, hausa muaß ma, d’Katz vrkaufa, selbr mausa!‘“

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