Winnenden gedenkt der Opfer von Terror und Gewalt. Foto: Gottfried Stoppel

Am Mahnmal in Winnenden haben am Sonntagnachmittag gut 50 Menschen der Amokopfer von München gedacht. Man wisse durch die eigene Vorgeschichte, wie sich die Angehörigen fühlten, so die Veranstalter.

Winnenden - Zeitgleich zum Trauergottesdienst in der Münchener Liebfrauenkirche haben in Winnenden gut 50 Menschen der Amokopfer gedacht. „Die Bilder aus München haben uns nicht mehr losgelassen und der Umstand, dass Winnenden offenbar als Vorbild gedient hat, noch einmal extra fassungslos gemacht“, betonte der Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth. Das Gedenken mit Musik und Fürbitten hatten der Förderverein der Stiftung gegen Gewalt an Schulen und der Jugendgemeinderat organisiert. Zum Zeichen der Verbundenheit legten die Teilnehmer Rosen am Mahnmal im Stadtgarten ab.

Erinnerungen kann keiner nehmen

„Wir wollen nicht Vorbild sein, aber aufgrund der Vorgeschichte wissen wir hier, wie sich die Menschen in München fühlen und sollten immer mahnen, dass sich so etwas nicht wiederholt“, betonten die Jungrätinnen Leonie König und Stella Holzäpfel. In ihrem Beitrag sagte König: „Manchmal steht die Welt für einen Moment still und nichts ist mehr, wie es mal war. Aber die Erinnerungen, die uns verbinden, kann uns keiner nehmen – auch nicht durch Gewalt.“ (fro) Foto: Gottfried Stoppel