Polizisten werden auf der Autobahn 3 unfreiwillig zu Geburtshelfern (Symbolbild). Foto: dpa

Eine schwangere Frau ist mit ihrem Ehemann auf der A3 bei Erlangen unterwegs, als plötzlich die Wehen einsetzen. Das Paar hält an einer Autobahn-Baustelle. Polizisten müssen bei der Geburt helfen.

Erlangen - Weil es ihr Baby besonders eilig hatte, musste eine Frau mithilfe der Polizei auf der Autobahn 3 entbinden.

Das Ehepaar sei auf dem Weg ins bayerische Regensburg gewesen, als zwischen Frauenaurach und dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen die Wehen eingesetzt hätten, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Das Paar habe an einer Autobahn-Baustelle angehalten und den Notarzt gerufen. Eine Polizeistreife sei zuerst an Ort und Stelle gewesen. Die Beamten seien so unfreiwillig zu Geburtshelfern geworden.

Der Junge heißt Karl

„Das war eine Sache von Minuten“, sagte der Sprecher über die Geburt, die sich am Sonntagabend ereignete. Als der Rettungswagen eintraf, sei das Kind schon auf der Welt gewesen - „ein strammer und gesunder Sohn“. Das Baby heißt Karl.

Die Polizisten hätten das Paar seelisch unterstützt, „medizinisch tätig geworden sind sie nicht“. Details über die junge Familie und die Geburt konnte der Sprecher nicht nennen. Da der Fall polizeilich nicht relevant war, seien keine weiteren Daten erhoben worden.