Vier israelische Soldaten starben bei einer Explosion im Gazastreifen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Viele Gebäude im umkämpften Gazastreifen sind mit Sprengsätzen präpariert. Bei einem tödlichen Vorfall in Rafah geriet nun eine Gruppe von Soldaten und eine Soldatin in eine solche Falle.

Vier israelische Soldaten, darunter eine Sanitäterin, sind bei einer Explosion in einem Gebäude in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet worden. Die israelische Armee bestätigte ihren Tod bei Kämpfen im südlichen Gazastreifen. Fünf weitere Soldaten seien verletzt worden, davon drei schwer. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus transportiert worden. 

Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, es habe sich eine Explosion ereignet, während die Soldaten ein Gebäude in Rafah nach Waffen und Munition durchsuchten. 

Die 20-jährige Sanitäterin sei die erste Soldatin, die während der Bodenoffensive im Gazastreifen getötet worden sei, berichtete ynet. 

Israel: Mehr als 700 Soldaten seit Hamas-Angriff getötet

Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer Extremisten auf Israel sind nach Militärangaben insgesamt mehr als 700 Soldatinnen und Soldaten getötet worden. Mehr als 4400 weitere erlitten demnach Verletzungen. 

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober insgesamt mehr als 41.250 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Etwa ein Drittel der Toten sind den Angaben zufolge Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Behörde unterscheidet bei den Angaben allgemein nicht unter Zivilisten und Kombattanten. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.