Der Gay Travel Index bewertet unter anderem die Sicherheit für queere Menschen in Reiseländern. (Symbolfoto) Foto: IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/Andres Victorero

Der Gay Travel Index bewertet unter anderem die Sicherheit für die LGBT+-Community. Auf diesem Platz landet Deutschland.

Die fünf LGBT+-freundlichsten Reiseländer sind Island, Kanada, Malta, Portugal und Spanien. Das geht aus dem Spartacus Gay Travel Index 2025 hervor.

 

Island landet zum ersten Mal auf dem ersten Platz, teilt der Spartacus International Gay Guide mit, der die Liste seit 2012 jährlich herausgibt. Im Vorjahr hatten sich Kanada, Malta, Neuseeland, Portugal und Spanien den Spitzenplatz geteilt.

LGBT+-freundliche Reiseländer: Deutschland auf Platz sechs

Deutschland landet im aktuellen Ranking gemeinsam mit Neuseeland auf dem sechsten Platz. Den niedrigsten Score erhält Jemen. Der Gay Travel Index will einen Überblick über die Situation etwa von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen, asexuellen sowie queeren Menschen (LGBTQIA+) in 216 Ländern und Regionen geben. Er ist online abrufbar.

Malta teilt sich den ersten Platz beim Gay Travel Index 2025 mit Island, Kanada, Portugal und Spanien. Foto: www.imago-images.de/IMAGO/Michal Fludra

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einige weitere Änderungen in der Liste. Gerade Griechenland, Thailand und Curacao haben dem Spartacus Guide zufolge ihre Position im Ranking verbessert. Durch queerfeindliche Gesetzgebung verschlechtert sich Georgien dagegen deutlich: von Platz 109 auf Platz 162.

Gay Travel Index: USA rutscht ab

Ein im Wandel begriffenes Land ist vorerst nur leicht im Ranking gesunken: Die USA belegen nun nicht mehr Platz 41, sondern sind auf Platz 48 abgerutscht, weil dort die Rechte von Transpersonen auf nationaler Ebene eingeschränkt worden seien, heißt es im Spartacus Guide.

Der Reiseführer indexiert die US-Bundesstaaten aber auch einzeln. Hier kommt New York auf den ersten Platz, dicht gefolgt von Kalifornien auf dem zweiten Platz. Den dritten Rang teilen sich Nevada, Oregon und Washington. Am schlechtesten schneidet Oklahoma ab.

18 Kategorien bestimmen Gay Travel Index

In die Bewertung fließen nach Angaben des Spartacus Guide unter anderem Informationen der Plattform Equaldex, der internationalen LGBT+-Vereinigung ILGA, dem Projekt Transrespect und von Human Rights Watch ein.

Das Ranking wird anhand von 18 Kategorien erstellt: Etwa, ob queere Menschen in dem Land Strafverfolgung oder gar die Todesstrafe fürchten müssen oder ob das Zeigen von Regenbogenfahnen und anderen Symbolen verboten ist. Aber auch positive Aspekte wie etwa das Recht auf Adoption oder Ehe werden berücksichtigt.

Gay Travel Index 2025: Diese Länder schneiden am besten ab

  • Platz 1: Kanada
  • Platz 1: Island
  • Platz 1: Malta
  • Platz 1: Portugal
  • Platz 1: Spanien
  • Platz 6: Deutschland
  • Platz 6: Neuseeland
  • Platz 8: Australien
  • Platz 8: Norwegen
  • Platz 8: Schweiz
  • Platz 8: Uruguay

Gay Travel Index 2025: Diese Länder schneiden am schlechtesten ab

  • Platz 215: Jemen
  • Platz 212: Saudi-Arabien
  • Platz 212: Iran
  • Platz 212: Afghanistan
  • Platz 211: Tschetschenien
  • Platz 210: Somalia
  • Platz 209: Uganda
  • Platz 206: Russland
  • Platz 206: Katar
  • Platz 206: Nigeria