Umstrittene Zirkusattraktion: der Dompteur Raphael-Markus Konrittnig mit einer seiner Großkatzen Foto: Jürgen Bach

Der Ableger des traditionsreichen Zirkus aus Russland trägt den Namen schon etliche Jahre – und will ihn auch nicht ablegen. Tierschützer beklagen derweil etwas ganz anderes.

Bietigheim-Bissingen - Riesig prangt der Name mit Glühbirnen hinterlegt über dem Eingangsbereich zum großen, rot-weißen Zelt: Moskauer Circus ist dort zu lesen. In diesen Tagen, da aus der russischen Hauptstadt der Befehl zum Einmarsch auf den Bruderstaat Ukraine kam, wird der Namenszusatz zur Hypothek für die Artisten. Dabei hat man mit dem Amtssitz von Wladimir Putin eigentlich gar nichts am Hut. „Die Leute assoziieren das nun aber trotzdem mit uns“, sagt Zirkusdirektor Gino Frank, der mit seiner Truppe seit Donnerstag in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) gastiert.