Die Gastronomie litt massiv unter den Einschränkungen in der Coronapandemie. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Westend61/IMAGO/Javier De La Torre

Zum ersten Mal haben Gastronomen im Juni wieder so viel Geld verdient, wie vor der Coronapandemie. Vor allem wegen der Preissteigerungen stiegen die Umsätze. Doch es gibt Ausnahmen.

Wirte und Hoteliers im Südwesten haben im Juni zum ersten Mal wieder so viel Geld in der Kasse gehabt wie vor der Pandemie. Besonders aufgrund der Preissteigerungen lagen die Umsätze um 0,2 Prozent über dem Wert des Junis 2019. Das teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Damit sei erstmals der Wert eines Vergleichsmonats vor der Corona-Krise erreicht worden. Real – also bereinigt um Preiserhöhungen – lagen die Erlöse aber um 11,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Insbesondere Kneipen leiden den Zahlen zufolge aber unter den Pandemie-Auswirkungen. Beim Ausschank von Getränken lagen die Umsatzzahlen mit nominal 10 und real 26 Prozent weiter deutlich unter dem Messwert im Juni 2019. In der Beherbergung und der Gastronomie lagen die nominalen Zahlen leicht über dem Wert vom Juni vor der Krise, preisbereinigt aber jeweils darunter.

Im Vergleich zum schwachen Juni 2021 machte das Gastgewerbe im Juni dieses Jahres deutlich bessere Geschäfte. Die Umsätze legten preisbereinigt um knapp 40 Prozent zu. Nominal verzeichneten die Statistiker ein Plus von rund 49 Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten ist wieder gewachsen. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 18 Prozent.