Seit Anfang des Jahres hat das Calwer Eck geschlossen. Ein neuer Pächter will die Räume ab Sommer beerben – mit gänzlich anderem Konzept. Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Wo früher Schnitzel serviert wurden, gibt es ab Sommer nur noch vegetarische und vegane Kost. Das Iden beerbt die Räume des Calwer Eck-Bräus in der Innenstadt. Dabei ist der Standortwechsel etwas notgedrungen.

Stuttgart - Die letzten Tage des Calwer Ecks waren nicht besonders ruhmreich. Die Lebensmittelbehörde hatte zunächst Hygienemängel festgestellt, wenig später schloss die Brauereigaststätte nach über 30 Jahren. Es lief auch nicht mehr so, sagten die Ex-Betreiber. Dass ein veganes Restaurant folgen soll, wird schon länger gemunkelt – jetzt ist auch klar, welches.

Das aktuell an der Eberhardstraße beheimatete Iden zieht um und will ab Sommer die Räume des alten Calwer Ecks oder Calwer Eck-Bräus, wie manche es wegen des Schriftzugs über dem Lokal nannten, bewirtschaften. Die Iden-Betreiber, die bisher noch eher vegetarisch unterwegs waren, wollen den Fokus am neuen Standort noch stärker auf vegane Kost verlagern. „Der Trend geht immer mehr in diese Richtung“, sagt die Restaurantbetreiberin Sarah Karaschinsky. Zwischen Juni und Juli soll der Umzug vollzogen sein.

Sanierungsarbeiten Grund für den Umzug

Als Grund für den Ortswechsel nach über 30 Jahren führt Karaschinsky unter anderem die anstehenden Sanierungsarbeiten der Allianz an der Eberhardstraße an – zum Ende des nächsten Jahres hätte sie das alte Lokal sowieso aufgeben müssen, da hätten sie sich lieber gleich etwas Neues gesucht. „Außerdem erwarten wir am neuen Standort mehr Laufkundschaft“, sagt Karaschinsky.

Was den Gastraum angeht, bleibt es etwa bei der gleichen Größe. „Aber wir haben dort die Möglichkeit, mehr warme und damit auch vegane Gerichte gleichzeitig zu servieren“, sagt Karaschinsky. Vorher stehen noch umfangreiche Renovierungsarbeiten an. Wie es im neuen Iden jenseits der Teller aussieht, weiß Karaschinsky auch noch gar nicht genau: „Wir wägen gerade unterschiedliche Entwürfe ab.“