Wilhelma-Gastronomie: Der Vertrag des bisherigen Betreibers endet Ende des Jahres. Foto: Lg/Verena Ecker

Warum man das Ende des einen Vertrags nicht mit dem Beginn des neuen zusammengelegt hat, bleibt weitgehend im Dunkeln, meint Autor Jürgen Löhle.

Stuttgart - Die Wilhelma kündigt im August 2017 der Firma Schuler zum Ende des Jahres, weil man für die Gastronomie ein neues Konzept möchte. So weit, so normal. Gleichzeitig schreibt man die Bewirtung des Zoos neu aus. Auch das ein normaler Akt. Allerdings soll der neue Gastronom erst am 1. März 2018 starten. Das wundert dann schon. Denn damit war schon im August klar, dass es zumindest zwei Monate lang nur eine Art kulinarische Notversorgung in der Wilhelma geben kann. Und so wie es jetzt aussieht, werden es wohl eher vier Monate werden. Warum man das Ende des einen Vertrags nicht mit dem Beginn des neuen zusammengelegt hat, bleibt weitgehend im Dunkeln. Man habe die Option geprüft, aber es gehe nicht. Mehr war nicht zu erfahren.

Warum gibt es keinen Notnagel?

Wie auch immer – diese Planung führt jetzt dazu, dass das gastronomische Angebot der Wilhelma vom 1. Januar an monatelang doch sehr übersichtlich sein wird. Die Interimsanbieter von der SBR können dafür nichts, sie sollen ja auch nur ein Notnagel sein. Merkwürdig ist, warum es überhaupt einen Notnagel geben muss. Wenn man die zwei Monate zur Renovierung hätte nutzen wollen – diese Chance ist vertan, da die endgültige Vergabe erst im neuen Jahr entschieden werden soll. Wann, ist nach wie vor offen. „Wir sind bestrebt, die Entscheidung so früh wie möglich zu treffen“, heißt es. Eines ist klar: Eine gute Planung sieht anders aus.