Der Seerosenteich auf dem Anwesen Claude Monets in Giverny im Department Eure. Der französische Maler und Impressionist lebte und arbeitete dort von 1883 bis zu seinem Tod im Jahr 1926. Foto: dpa

Wasser belebt den Garten, selbst auf kleinstem Raum. Ein Gartenteich erfüllt viele wichtige Aufgaben. Er bietet Tieren und Pflanzen einen artgemäßen Lebensraum, ist ein Hingucker und ein Ort der Erholung und Entspannung.

Stuttgart - Gartenteiche sind ein Refugium für Insekten, Amphibien, Vögel und kleine Säugetiere. An warmen Tagen schwirren Libellen, Bienen und Wespen über die Wasseroberfläche, auf der Wasserläufer grazil hin- und herflitzen. Katzen, Igel und Vögel kommen zum Trinken. Für jeden, der Tiere mag, schafft Wasser im Garten ein kleines Paradies.

Ein Paradies für Tiere

Was sich vor allem im zeitigen Frühjahr nach Einbruch der Dunkelheit in Deutschlands Gärten abspielt, gehört zu den faszinierendsten Kapiteln des Gartenjahrs: die Paarung von Fröschen und Kröten. Der Springfrosch beispielsweise ist als erste Froschlurchart im Frühjahr laichaktiv.

Man erkennt ihn an seiner hellbraunen Färbung und an den monotonen Paarungsrufen der Männchen, die wie „Wooog . . . Wooog . . . Wooog“ klingen. Andere Arten wie Laubfrösche, Unken, Wasserfrösche oder Kreuzkröten beginnen ihr Laichgeschäft etwas später – gegen Ende April oder im Mai.

Gartenteiche, die in der Nähe eines Tümpels oder Weihers liegen, werden mit etwas Glück von Amphibien aufgesucht, die sich dort paaren und laichen. Wenn die Kaulquappen geschlüpft sind, werden sie als erwachsene Frösche im nächsten Frühjahr an die Stätte ihrer Geburt zurückkehren und im Garten einen Lebensraum finden.