Rund um die Y-Burg bei Kernen soll es noch schöner werden Foto: Leif Piechowski

Die Regionalversammlung berät im Sommer darüber, welche Projekte der Interkommunalen Gartenschau Rems 2019 sie fördern will. Der Rems-Murr-Kreis bekommt schon jetzt die meisten Mittel aus dem Wettbewerb des regionalen Landschaftsparks.

Stuttgart - Seit mehr als zehn Jahren bastelt der Verband Region Stuttgart an einem Netz von Natur-Inseln mit Naherholungscharakter. Damit wollen die Verantwortlichen im weltweiten Wettbewerb um Fachkräfte und Einwohner einen Standortvorteil schaffen. 136 Projekte von einer oder mehreren Kommunen kamen bisher in den Genuss von rund zehn Millionen Euro. Am Mittwoch hat der regionale Planungsausschuss weitere 13 Vorhaben abgesegnet, die eine Jury aus 22 Bewerbungen als Sieger des Wettbewerbs 2015 auserkoren hatte. Dafür fließen weitere rund 1,2 Millionen Euro.

Wieder einmal erfolgreich waren die Städte und Gemeinden im Rems-Murr-Kreis. Hier bekommen drei Projekte zusammen rund 380 000 Euro. Mit dabei sind Weinstadt und Kernen, die unter dem Stichwort Remstalblicke eine ganze Reihe von Aussichtspunkten aufwerten wollen. Zu den ersten fünf gehören die Burgruine Kappelberg und die Y-Burg.

Die Investition in den ohnehin schönen Höhenzug am südlichen Remstal ist den Regionalpolitikern insgesamt 330 000 Euro wert. Alles in allem setzt sich der Kreis damit an die Spitze der Geldrangliste im Landschaftspark: Rund 3,1 Millionen Euro fließen bisher in 44 Projekte an Rems und Murr. Und im Sommer dürfte es noch mehr werden: Dann will sich der Ausschuss in einer Extrarunde ausschließlich mit den Rems-Gartenschau 2019 beschäftigen und damit, ob er dafür außerplanmäßige Mittel lockermacht.

Auf Platz zwei zurück fällt der Kreis Ludwigsburg, der mit weniger, aber dafür größeren Projekten wie den Zugwiesen bei Ludwigsburg bisher gleichauf mit dem Rems-Murr-Kreis lag. In diesem Jahr jedoch stellen die Ludwigsburger nur zwei Sieger, darunter der bekannte Neckarstrand bei Remseck. In diesen hat der Verband bisher eine Million Euro gepumpt – mehr als in jedes andere der 136 Projekte. 2015 bekommt die Stadt Remseck weitere 111 000 Euro dafür, dass sie vom Strand aus einen 650 000 Euro teuren Holzsteg am Ufer remsaufwärts baut.