Laut den Betreibern der Blumenschau Keukenhof haben Touristen die Beete trotz Absperrungen niedergetrampelt. Foto: dpa

Allein in dieser Saison besuchten den Blumenpark Keukenhof 1,5 Millionen Menschen. Die Betreiber beklagen sich nun darüber, dass Touristen für Selfies die Beete niedertrampeln würden.

Amsterdam - Selfie-Touristen sind für die Blumenschau Keukenhof südlich von Amsterdam ein wachsendes Problem. Für ein schönes Motiv drängten sich viele Besucher an die Blumenbeete und trampelten den Rasen platt, sagte Keukenhof-Direktor Bart Siemerink der Zeitung „De Telegraaf“ vom Dienstag. „Niedrige Absperrungen funktionieren nicht. Wir können die Menschen nur noch mit Absperrkordeln und Ständern aus den Blumen heraushalten.“ Demnächst, so seine Sorge, kletterten die Touristen da auch drüber und man müsse die Blumenbeete mit Wassergräben schützen.

In dieser Saison, die am vergangenen Wochenende zu Ende ging, besuchten 1,5 Millionen Menschen den Park, wie der Keukenhof mitteilte. Zweitgrößte Besuchergruppe nach den Niederländern selber sind Deutsche, gefolgt von Amerikanern, Franzosen, Engländern und Chinesen. In diesem Jahr feierte der Park sein 70-jähriges Bestehen.

Mehr als sieben Millionen Blumenzwiebeln werden jedes Jahr im Herbst in dem Park per Hand eingegraben, damit im kommenden Frühjahr rund 800 verschiedene Tulpensorten bewundert werden können. Die Blume ist auch Exportschlager und Ikone des Landes.