Bruder Dietus und Bruder Volcus predigten zu den Gartenfreunden. Foto: Georg Friedel

Die Gartenfreunde Feuerbach feierten auf der Anlage im Waldbad ihr Göckelesfest. An alte Traditionen wurde angeknüpft.

Feuerbach - Knusprig braun und saftig kommen sie aus dem Grill: „1000 Portionen gehen an einem schönen Wochenende beim Göckelesfest weg“, sagt der Vorsitzende der Gartenfreunde, Dietmar Zube. Die Helfer am Grill hatten am Samstagabend alle Hände voll zu tun; immer wieder bildete sich eine Schlange vor dem Grill. Rund 400 Gäste tummelten sich auf dem Festgelände und saßen unter den Kastanienbäumen auf der Terrasse beim Vereinsheim der Gartenanlage Waldbad. Pete Stone und seine Band spielte bis 23 Uhr Country-Musik.

Zwei Mönche segnen die Gartenfreunde

Rund 30 Helfer der Gartenfreunde waren im Einsatz, um die Gäste mit Speisen und Getränken zu versorgen. Am Sonntag schlüpften der Vereinsvorsitzende und sein Vorstandskollege Volker Kellermeier als Bruder Dietus und Bruder Volcus in schwarze Mönchsgewänder, um zum 75-Jahr-Jubliäum des Vereins eine Tradition wieder aufleben zu lassen: Vielen Gartenfreunden sind noch die früheren Bergpredigten von „Max und Moritz“ bei Vereinsfesten im Waldbad in Erinnerung geblieben. „Mit der Klobürste wurden die Gäste gesegnet“, sagte Dietmar Zube. „Wir benutzen allerdings nur eine Spülbürste.“ Das Credo von Bruder Dietus und Volcus lautete: „Was braucht ein Garten in Gottes Namen? Samen.“ Auch andere alte Gewohnheiten wie das Kräuterkäsessen oder das Kinderfest am Sonntagnachmittag wurden beim Göckelesfest wieder aufgegriffen.