Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann hat eine Kompromissformel mit der Bundesregierung gefunden. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

750 Millionen Euro sollen in den Ausbau der Ganztagsbetreuung fließen. Der Bund und Baden-Württemberg haben den Streit um dieses Geld nun gelöst – mit einer salomonischen Formel, kommentiert Rainer Pörtner.

Stuttgart - Die Krux des Föderalismus ist schnell beschrieben: die Bundesländer möchten möglichst eigenständig sein – aber gleichzeitig sind sie ständig versucht, Geld vom Bund anzunehmen für Aufgaben, die sie selbst nicht finanzieren könnten. Der Bund seinerseits will an möglichst vielen Stellen mitmischen – auch da, wo er in einem sauber bundesstaatlich organisierten Gemeinwesen eigentlich nichts zu suchen hat.