Maltaric (links) und Troung haben schon zusammen Abitur gemacht. Foto: privat/Tiny Room

Dominik Maltaric und Davis Troung haben fast 150 000 Euro bekommen, um ein Computerspiel zu entwickeln. „Second Nature“ handelt von einer sehr fernen Zukunft, in der erst einmal alles zu spät ist.

In „Second Nature“ ist das Leben auf der Erde erloschen. Die Szenerie spielt in einer „sehr, sehr fernen Zukunft“, sagt Dominik Maltaric. Roboter, in deren Rolle der Spieler schlüpft, sollen die Natur wieder aufbauen, „in den Ruinen der Vergangenheit“. Der 28-Jährige arbeitet seit gut anderthalb Jahren mit dem gleichaltrigen Davis Troung an einem Computergame, das Spaß bringen soll – aber auch ein Gefühl dafür, wohin der Klimawandel führen kann.

 

Tiny Room, die Möhringer Firma der beiden, hat für die Entwicklung dieses Spiels eine Förderung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg bekommen: in Summe fast 150 000 Euro. Es dauere noch etwa ein halbes Jahr, bis es fertig sei. Auf Steam, einer Vertriebsplattform, solle es für um die 25 Euro angeboten werden.

Einblick ins neue Spiel Foto: privat/Tiny Room

Wer es dann „zockt“, den erwartet eine Spieldauer von durchschnittlich sechs Stunden, doch es lasse sich mehrfach spielen, sagt Maltaric. Die Natur lasse sich auf verschiedene Weisen wiederherstellen. Denn darum geht es: aus der fernen, fernen Zukunft quasi rückgängig zu machen, was in der Vergangenheit schieflief. „Aufgabe ist es, tote Gebiete wieder mit neuem Leben zu füllen. Die Natur steht dabei im Vordergrund.“

Thema Klimawandel für neue Zielgruppe

Wie blickt er auf den Klimawandel? „Wir bewegen uns in die falsche Richtung“, sagt er. Mit dem Game „wollen wir komplett neue Zielgruppen erschließen und mit dem Thema ansprechen“. Auf spielerische Art.

Beide sind selbst Gamer, sie haben zusammen Abitur gemacht. Maltaric hat Medienkommunikationsdesign studiert, er ist der Gamedesigner, der Kreative im Zwei-Mann-Team. Troung, der Informatik studiert hat, programmiert und setzt um. Beide wollten schon immer etwas Eigenes machen.