Marko Schacher stellt die filigranen Figuren des Künstlers Marcus Gwiasda in seiner Galerie in der Breitscheidstraße aus. Foto: Eva Funke

Marcus Gwiasda schafft Kunstwesen aus Draht. Die bekommen Verstärkung, wenn zum Jahreswechsel die Korken knallen.

Stuttgart-West - Sie heißen „SchreiElse“, „LustMolch“, „HinterHalt“ oder „MorgenMuffel“ und treiben in der Galerie „Schacher-Raum für Kunst“ an der Breitscheidstraße ihr (Un-)Wesen. Die kleinen Kunstobjekte aus den Plättchen und dem Draht, der die Korken auf den Sektflaschen hält, hat der Stuttgarter Fotodesigner und Künstler Marcus Gwiasda geschaffen. An Silvester hat ihr Schöpfer die Wesen zwar nicht unter Kontrolle. Er ist in Nantes in Frankreich, bereitet dort eine Ausstellung vor und muss danach eventuell in Quarantäne. Unfug können seine Geschöpfe jedoch nicht treiben: Sie sind im Bilderrahmen hinter Glas gebannt. Was Gwiasdas Galeristen an den „Korkenwesen“ fasziniert: „Jedes ist anders, hat seinen ganz eigenen Charakter und drückt die Stimmung und Laune aus, in der es erschaffen wurde.“