Auf einer Gala in London tanzt der Stuttgarter Solist Matteo Miccini das Solo „Äffi“, das Marco Goecke 2005 choreografierte. Foto: FA/Frederic Aranda

Die Londoner Gala „Men in Motion“ will aufregenden Tanz von heute zeigen. Mit dabei war auch der Stuttgarter Solist Matteo Miccini mit ungewöhnlichem Ballett-Export.

Der italienische Tänzer Matteo Miccini ist am Durchstarten. Das Stuttgarter Ballett hat ihn zum Solisten gekürt, aus Positano durfte er im Sommer einen der begehrten Leonide-Massine-Preise mit nach Hause nehmen und ist damit in der guten Gesellschaft von früheren Ausgezeichneten wie Margot Fonteyn und Rudolf Nureyev.

Am vergangenen Wochenende war der Solist zu Gast bei der Gala „Men in Motion“ in London. Weniger die Kollegen und Kolleginnen, an deren Seite Matteo Miccini im Londoner Coliseum auftrat, machen aus Stuttgarter Perspektive neidisch. Es ist eher Miccinis schwäbischer Tanz-Export, der aufschauen lässt. Marco Goeckes Solo „Äffi“, 2005 für Marijn Rademaker zu Songs von Johnny Cash entstanden und nun von Matteo Miccini neu interpretiert, würden auch viele Stuttgarter Ballettfreunde gern einmal wieder sehen.

Aufregende Künstler von heute zu zeigen, wie es die Gala „Men in Motion“ will, ist mit Marco Goeckes Solo auch heute bestimmt bestens möglich. Außerdem hatte der neue „Äffi“-Interpret, der damit in die Fußspuren von Tänzern wie Katja Wünsche, Marijn Rademaker und William Moore tritt, ein Solo aus Edward Clugs Chopin-Ballett „Ssss...“ dabei.