Die Gäubahnstrecke oberhalb der Türlenstraße in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Geht es nach der CDU, soll der Ausbau der Gäubahn-Strecke schneller in Angriff genommen werden. CDU-Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart sieht dafür jetzt auch gute Chancen.

Stuttgart - CDU-Landtagsfraktionschef Wolfgang Reinhart sieht sehr gute Chancen, dass die Gäubahn doch noch in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft wird. Entsprechende Signale habe Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bei einem Treffen mit baden-württembergischen CDU-Politikern am Mittwochabend in Berlin gesendet, teilte Reinhart am Donnerstag mit. Die Gäubahn geht von Stuttgart nach Singen und ist eine wichtige Verbindung für die weitere Bahnstrecke in die Schweiz und nach Italien. Bislang ist sie nicht im sogenannten vordringlichen Bedarf – das heißt, der Ausbau der Strecke könnte sich hinziehen.

Grund für die gestiegenen Chancen sei ein Gutachten des Landes mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen, das nun vorliege und im Bundesverkehrsministerium ausgewertet werde, sagte Reinhart. Im Bundesverkehrswegeplan werden die wichtigsten Verkehrsprojekte des Bundes auf Straße, Schiene und Wasserstraße benannt. Diese Planung wird immer wieder fortgeschrieben, jetzt geht es um den Zeitraum bis 2030. In dem vom schwarz-roten Bundeskabinett beschlossenen Entwurf steht die Gäubahn bislang nicht im vordringlichen Bedarf. Im parlamentarischen Verfahren sind aber noch Änderungen möglich.