Ein Kongress in Stuttgart hat sich mit der Mobilität der Zukunft beschäftigt. An Veränderungsideen mangelt es nicht. Ob sie ausreichen, ist aber offen.
Stuttgart - Das Ziel ist ehrgeizig. Bis zum Jahr 2030 soll in Baden-Württemberg der Fußwegeanteil am Gesamtverkehr von aktuell 22 auf 30 Prozent gesteigert werden. Zudem strebt die Regierung die Verdopplung des Radverkehrs von 10 auf 20 Prozent an. „Dann soll jeder zweite Weg in Baden-Württemberg selbstaktiv zurückgelegt werden“, sagt der Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Beim Radverkehr hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges getan. Vor allem der rasante Siegeszug des E-Bikes lässt – neben Radschnellwegen, dem Ausbau des Radwegenetzes und Jobbikes – das angestrebte Ziel nicht unerreichbar erscheinen. Fußgänger hingegen fristen, obwohl sich Winfried Hermann seit 2014 immer mal wieder des Themas angenommen hatte, in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer eher ein Schattendasein.