Cristiano Ronaldo kritisiert seinen eigenen Fußballclub als „Marketing-Verein“. (Archivbild) Foto: AFP/OLI SCARFF

In einem spektakulären TV-Interview teilt Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo gegen seinen eigenen Club aus. Seine Zukunft bei Manchester United ist ungewiss.

Fußballstar Cristiano Ronaldo hat die Inhaber von Manchester United kritisiert. „Die Besitzer des Clubs, die Glazers, sie interessieren sich nicht für den Club, für Profisport“, sagte der 37-jährige Ronaldo in einem Ausschnitt aus seinem aufsehenerregenden TV-Interview mit dem britischen Moderator Piers Morgan.

„Manchester United ist ein Marketing-Verein. Sie verdienen Geld durchs Marketing. Es wird schwer für Manchester werden, in den nächsten zwei oder drei Jahren wieder an die Spitze zu kommen.“ Der Portugiese griff außerdem seine früheren United-Teamkollegen an, die ihn zuvor kritisiert hatten, datz gehört Ex-Stürmer Wayne Rooney (37), der inzwischen Trainer des MLS-Clubs DC United ist.

Ronaldo verwies darauf, dass Rooney seine aktive Karriere früher beendet habe als er. „Ich spiele noch auf einem hohen Niveau“, sagte er mit Blick auf Rooney „Ich will nicht sagen, dass ich besser aussehe als er, was aber der Wahrheit entspricht.“

„Solche Leute sind nicht mehr meine Freunde.“

Ronaldo schoss ebenso scharf gegen seinen früheren Mitspieler Gary Neville, der inzwischen Kommentator beim britischen TV-Sender Sky ist. „Es ist schwer, sich Kritik und Negativität von Leuten anzuhören, mit denen man gespielt hat. Nehmen wir zum Beispiel Gary Neville.  Solche Leute sind nicht meine Freunde“, so der Portugal-Kapitän. „Es ist immer leicht zu kritisieren. Vielleicht muss man im Fernsehen Kritik üben, um berühmter zu werden. Ich glaube, sie nutzen (meine Popularität) dafür.“

Das ganze Interview des britischen Senders TalkTV wird in zwei Teilen am Mittwoch und Donnerstag ausgestrahlt. Man United teilte am Montag mit, man wolle erst alle Fakten analysieren, bevor man darauf reagiere. Eine Zukunft scheint Ronaldo, der im Sommer zu wechseln versucht hatte, bei Man United nicht mehr zu haben, nachdem er dem Club und Trainer Erik ten Haag „Verrat“ vorgeworfen hatte.