Ghizlane Chebbak (Mitte) im Kreis ihrer marokkanischen Mannschaftskolleginnen Foto: AFP/William West

Frauenfußball spielte in Marokko lange keine Rolle. Inzwischen erhalten die ersten WM-Gegnerinnen des DFB-Teams große Unterstützung im eigenen Land – sogar vom Männer-Nationalteam.

Ghizlane Chebbak, die beste Fußballerin Marokkos, machte große Augen, als sie am Sonntagmorgen das Rectangular Stadium von Melbourne zur Pressekonferenz betrat. Ihr Vater, der marokkanische Nationalspieler Larbi Chebbak, war vor dreieinhalb Jahren verstorben. Lange schon hatte die 32-Jährige von einem solchen Moment wie diesem geträumt: Denn auf einer WM-Bühne anzutreten war ihrem Vater, der in den 70er Jahren seine große Zeit hatte, nicht vergönnt gewesen.