Ein Großteil der Katarer lebt in der Hauptstadt Doha. Die Skyline der Stadt ist weltberühmt. Foto: imago/jovannig

Vom 20. November bis zum 18. Dezember findet die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar statt. Hier erklären wir, was ein Emir zu sagen hat und warum Vögel einen Sitzplatz im Flieger bekommen.

Die ganze Welt blickt nach Katar: Vom 20. November bis zum 18. Dezember findet dort die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Doch wo liegt dieses kleine Land eigentlich und was ist das Besondere an Katar?

Katar passt 30-mal in Deutschland hinein

Katar ist ein Emirat und liegt auf der Arabischen Halbinsel in Asien. Im Süden grenzt das Land an Saudi-Arabien, ansonsten ist es nur von Meer umgeben, dem Persischen Golf. Katar ist sehr klein: Es würde etwa 30-mal in Deutschland hinein passen. Von den gut drei Millionen Einwohnern sind rund 10 Prozent Katarer. Der Islam als Staatsreligion prägt das gesellschaftliche Leben. Regiert wird die Erbmonarchie vom 42 Jahre alten Scheich Tamim und seiner Familie.

Katar ist ein Wüstenstaat, es besteht also zum Großteil aus Wüste und gehört zu den trockensten Ländern der Erde. Weil es dort so heiß und trocken ist, gibt es in Katar keine Flüsse und Seen und nur wenige Tiere und Pflanzen. Trinkwasser muss aus Meerwasser hergestellt werden.

Kritik an dem Emirat Katar

Das Emirat Katar ist sehr flach: Der höchste Berg Qurain Abu I-Baul ist gerade einmal 103 Meter hoch. Vor allem in der Hauptstadt Doha wird viel gebaut, und es gibt zahlreiche Hotels, riesige Einkaufszentren, Wohnblöcke, Museen und beeindruckende Wolkenkratzer.

Zwar werden Meinungs- und Pressefreiheit in der Verfassung garantiert, katarische Medien üben jedoch Selbstzensur. Seit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an das Land wird regelmäßig Kritik wegen der dortigen Menschenrechtslage und der Situation der vielen Arbeiter aus aller Welt laut. Das System, das Gastarbeitnehmer an einen Arbeitgeber bindet und ihnen praktisch alle Rechte nimmt, ist zwar auf dem Papier abgeschafft. Die Umsetzung der Reformen wird aber von Menschenrechtsorganisationen bemängelt.

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