Popstar Robbie Williams, die russische Sängerin Aida Garifullina und Maskottchen Zabivaka bei der Eröffnungsfeier. Foto: Getty Images Europe

Nach Jahren kontroverser Diskussionen ist die Fußball-WM in Russland mit der Eröffnungsfeier und dem Spiel des Gastgebers gegen Saudi-Arabien gestartet. Vor dem deutschen Auftakt gegen Mexiko verweist Toni Kroos auf die starke Startbilanz des DFB-Teams unter Bundestrainer Löw.

Moskau - Die 21. Fußball-Weltmeisterschaft hat mit dem ersten Gruppenspiel zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien begonnen. Vor 81 000 Zuschauern im ausverkauften Luschniki-Stadion pfiff Schiedsrichter Nestor Pitana aus Argentinien am Donnerstag um 18.01 Uhr Ortszeit die Partie der Gruppe A an. In der Arena in der russischen Hauptstadt findet am 15. Juli auch das Finale statt.

Eröffnungsfeier ohne große Polit-Prominenz

Westliche Staatschefs fehlten bei der kompakten Eröffnungsfeier, auf der Popstar Robbie Williams und die russische Opernsängerin Aida Garifullina die Fans einstimmten. Williams sorgte dabei für einen Aufreger.Putin hatte vor Turnierstart gefordert, die Politik aus der WM herauszuhalten. „Wir alle sind vereint in der Liebe zum Fußball“, sagte Putin. „Ich wünsche allen Mannschaften Erfolg und den Zuschauern unvergessliche Erlebnisse“, sagte der Präsident. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino hieß Fans und Mannschaften willkommen.

Boateng und Kroos sind selbstbewusst

Drei Tage vor dem ersten deutschen WM-Spiel gegen Mexiko an gleicher Stelle konnten Sami Khedira und Julian Draxler wieder ohne Einschränkungen am Teamtraining teilnehmen. Beide hatten tags zuvor wegen kleinerer Blessuren zumindest teilweise aussetzen müssen. Für die 20 Feldspieler im Kader von Bundestrainer Joachim Löw standen auf dem Trainingsgelände von ZSKA Moskau in Watutinki Sprint- und Tempoübungen auf dem Programm.

Die Weltmeister Toni Kroos und Jérôme Boateng zweifeln trotz der mäßigen Testspiel-Leistungen gegen Österreich und Saudi-Arabien nicht an einem erfolgreichen WM-Start. „Wir haben es oft genug bewiesen, dass wir dann da sind“, sagte Kroos am Donnerstag. Das DFB-Team gewann unter Bundestrainer Joachim Löw stets zum Turnierauftakt.

Eintracht Frankfurts mexikanischer Nationalspieler Carlos Salcedo rechnet sich im Duell mit dem Titelverteidiger einiges aus. „Man hat gebührendenden Respekt vor Deutschland, schließlich sind sie Weltmeister. Aber niemand ist unbesiegbar“, sagte der 24 Jahre alte Verteidiger am Donnerstag in Moskau. Mexikos Mannschaft sei bereit für große Dinge.