Bundestrainer Hansi Flick hält sich vor dem Costa-Rica-Spiel der DFB-Elf bedeckt, was die Personalien angeht. Eine Frage zu seinem möglichen Aus im Falle eines Scheiterns in der Gruppenphase lächelt er weg.
Vor dem entscheidenden Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Katar gegen Costa Rica hat sich Bundestrainer Hansi Flick hat nicht in die Karten schauen lassen. „Netter Versuch“, antwortete Flick am Mittwoch in der Pressekonferenz auf die Frage, ob zum Beispiel der beim 1:1 gegen Spanien als Joker erfolgreiche Stürmer Niclas Füllkrug am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und Magenta TV) von Beginn an spielen werde. „Das werden wir sehen.“
Auch zu anderen Personalien wollte sich Flick nicht konkret äußern. Ob Leroy Sané nach seiner starken Leistung nach der Einwechslung gegen Spanien in der Startelf zu seinem 50. Länderspiel kommen wird, ließ der Bundestrainer ebenso im Vagen wie seine Überlegungen zur Besetzung des zentralen Mittelfelds. Gegen Spanien hatten dort Joshua Kimmich, Ilkay Gündogan und Leon Goretzka erst zum zweiten Mal unter Flick gemeinsam in der Startelf gestanden.
Lob für Lukas Klostermann
Nur bei Lukas Klostermann, der als Spieler bei der Medienrunde anwesend war, deutete Flick eine Tendenz an. „Lukas ist immer eine gute Option. Er hat sehr hart daran gearbeitet, dass er hier dabei sein kann. Er hat das gegen Spanien sehr gut gemacht“, lobte Flick den Rechtsverteidiger von RB Leipzig, der nach einer Knöchelverletzung gerade noch die nötige WM-Fitness unter Beweis stellen konnte.
Eine kritische Frage zu seinem möglichen Aus als Bundestrainer im Falle eines Scheiterns bei der WM in Katar in der Gruppenphase wischte Flick mit einem Lachen vom Tisch weg. Kann er ausschließen, dass das Duell mit Costa Rica am Donnerstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) sein letztes Spiel wird? „Ja, ich kann’s bestätigen von meiner Seite aus“, meinte Flick am Mittwoch. Der 57-Jährige ergänzte: „Ich weiß nie, was kommt. Aber ich habe Vertrag bis 2024 und freue mich auf die Heim-EM. Aber das ist noch lange hin ...“
DFB-Auswahl bricht zwingen einen Sieg
Die DFB-Auswahl braucht am Donnerstag in Al-Khor zwingend einen Sieg. Nur so kann das nächste Aus in der Gruppenphase nach dem historischen Desaster von 2018 vermieden werden. Zudem ist die Mannschaft von Flick, der das Amt nach der EM 2021 von seinem früheren Chef Joachim Löw übernommen hatte, auf Schützenhilfe im Parallelspiel zwischen Spanien und Japan angewiesen.