Constantin Kogel (li.) erzielt die Führung für die SKV Rutesheim, die jedoch nicht bis zum Schlusspfiff Bestand hatte. Foto: Andreas Gorr

Der Letzte der Fußball-Verbandsliga hat genug Chancen, um die Partie gegen den FV Biberach zu gewinnen – doch nach einem unnötigen 1:2 steht das Team von Christopher Baake wieder mit leeren Händen da.

Die Fußballer der SKV Rutesheim haben sich einmal mehr nicht für ihren Aufwand belohnt: Gegen den FV Biberach musste das Verbandsliga-Schlusslicht eine vermeidbare 1:2(1:0)-Niederlage einstecken, was nicht nur Trainer Christopher Baake mächtig schmerzte. „Das tut extrem weh“, stöhnte der Coach, „wir hätten mindestens einen Punkt behalten müssen, eigentlich war auch der Sieg absolut möglich.“

Denn die SKV war von Beginn an am Drücker, schon nach drei Minuten musste Gäste-Tormann Alexander Beck bei einem Freistoß von Alexander Wellert eingreifen, wenig später lenkte er einen Schuss von Collin Schulze an die Latte (15.) – die Biberacher hätten sich schon zu dieser Zeit nicht über einen Rückstand beschweren können. Den verdienten Lohn für die engagierte Vorstellung holten sich die SKV-Kicker nach 36 Minuten ab, als Constantin Kogel nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war. Laurin Stütz hätte nach der Pause gar das 2:0 machen können (oder müssen), doch sein Schuss wurde in letzter Sekunde geblockt. Doch mit „Hätte, hätte, Fahrradkette“ punktet vielleicht Lothar Matthäus im Fernsehen bei der Sendung „Doppelpass“, nicht aber die SKV Rutesheim gegen den FV Biberach.

Zahlreiche ungenutzte Torchancen

Es kam wie es kommen musste für die SKV-Anhänger. Nach einer vermeidbaren Ecke, Torhüter Jan Göbel konnte einen Ball nicht klären, köpfte Dario Nikolic zum 1:1 ein (62.). „Wir haben bei Ecken eine klare Zuteilung, die hat diesmal nicht gestimmt“, monierte Baake, der sich sechs Minuten später auch noch über das 1:2 ärgern musste. Nach einem Ballverlust schalteten die Biberacher schnell um, ein Pass hinter die Kette, ein Querpass – Florian Treske traf zum 2:1. Zuvor hätte Collin Schulze die Rutesheimer Führung erzielen müssen, allein vor dem Tor ließ er jedoch FV-Schlussmann Beck noch eine Chance. Und Henry Strahl hätte später noch zum 2:2 ausgleichen können, sein Nachschuss flutsche am Tor vorbei. Hätte, hätte, ... – es blieb beim unglücklichen 1:2. „Immer wieder dieselben Nackenschläge“, sagte Baake, „wir belohnen uns nicht. Das tut mir ungeheuer leid fürs Team.“ SKV Rutesheim: Göbel – Vaihinger (22. Schneider), Kogel, Ohme (82. Weiß), A. Wellert – Stütz (75. Maier), Rudloff, Müller (75. Heiler), Russ, Strahl – Schulze.