Die Auswärtskarten im Block von Union Berlin sind gefragt bei den Fans. Foto: Bernd König

Vor dem Hauptstadtderby zwischen Hertha BSC und Union Berlin bietet ein Fan der Eisernen einen kuriosen Tausch an. Sein Ticket für den Gästeblock bietet er für einen Kita-Platz an.

Stuttgart - Für jeden Berliner Fußballfan dürfte das wohl ein Highlight sein: ein Ticket für das Stadtderby zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin. Das Rückrundenspiel der beiden Hauptstadtklubs am 21. März ist bereits ausverkauft. Nur Mitglieder und Dauerkartenbesitzer hatten die Chance, eine der fast 75.000 Karten im Berliner Olympiastadion zu ergattern. Keines der Tickets ging in den freien Verkauf – zu groß war der Ansturm bereits in der ersten Verkaufsphase.

Ungewöhnliches Tauschgeschäft auf Ebay-Kleinanzeigen

Unter Fußballfans ist es durchaus üblich, Tickets gegen andere Karten für besonders gefragte Spiele auf dem Internetportal „Ebay-Kleinanzeigen“ zu tauschen. User Sebastian schlägt aber doch ein ungewöhnliches Tauschgeschäft vor: Er möchte sein Stehplatz-Ticket im Gäste-Block gegen einen Kita-Platz in Köpenick tauschen. „Tausche das oben genannte Ticket Union Stehplatz Gäste Block gegen einen Kita-Platz ab jetzt in Köpenick. Mit freundlichen Grüßen Sebastian“, schreibt der Berliner. Im Stadtbezirk Köpenick steht auch das Stadion von Union Berlin. Auf die kuriose Idee kam der Fußballfan „weil beides ziemlich selten zu bekommen ist in Berlin. Sowohl ein Ticket als auch ein Kita-Platz“.

Schwer würde es Sebastian übrigens nicht fallen, seine Karte für einen Kita-Platz einzutauschen. Allerdings hat sich bei dem Berliner noch niemand mit einem ernst gemeintem Angebot gemeldet. Viele hätten ihm Tipps geschickt, wo er es noch noch probieren könnte. „Doch die kannten wir leider alle schon“, so Sebastian. Auch Geldangebote habe er bekommen. Doch das ist keine Option für den Berliner Fußballfan: „Für kein Geld der Welt würde ich mein Ticket verkaufen“. Über 1000 Menschen haben sich die Annonce nur 24 Stunden nach der Veröffentlichung angesehen. Auch auf Twitter wurde der Aufruf vielfach retweetet und geliket.